Über Jahrzehnte hinweg hat Karl-Heinz Janßen wie kein anderer Historiker, Journalist und Redakteur der ZEIT dazu beigetragen, dem vielbeklagten Mangel an Geschichtsbewusstsein abzuhelfen. Die Darlegung der Fakten ist ihm dabei das beste Mittel gegen Verdrängen und Vertuschen, gegen Legenden und Lügen. Er erzählt, wie es gewesen ist, und beschreibt den Aufstieg und Untergang des Deutschen Reiches von 1871 bis 1945 auf unterhaltsam-belehrende Weise. Weltmachtträume und Freiheitsstreben, Klassenkampf und Machtintrigen, Staatsverbrechen und Schuldbekenntnisse, Judenhass und Schwertglaube, Militärfrömmigkeit und Gewaltkult, Hurrapatriotismus und Knechtseligkeit, verpasste Chancen und verworfene Perspektiven sind untrennbar mit dem Spannungsbogen von Bismarck zu Hitler verbunden. Wer die wundersame Wiedergeburt Deutschlands nach fünfzig Jahren bitterer Teilung begreifen will, kommt nicht umhin, dieses Buch zur Hand zu nehmen.
„Ein starker Band - mit der ganzen Kraft eines glühenden Stils.“ (DIE ZEIT)
Mit dem Kaiserreich (bis 1914) befassen sich folgende Beiträge:
Sedan - Sieg ohne Segen
Die deutsche Einheit ist gemacht
Bismarcks Schritt vom Wege - Die Annexion Elsaß-Lothringens
„Ich fahre Europa vierelang! - Bismarck auf dem Friedenskongress 1978
Das verhängnisvolle Drei-Kaiser-Jahr 1888
Der Lotse geht von Bord - Bismarcks Entlassung 1890
„…wie immer regiert wurde“ - Die Cliquen im Kaiserreich
Deutschlands Sucht nach der Weltherrschaft
527 Seiten, Hardcover