Ein kritischer Rückblick (1927-2017)
(= Schriftenreihe Geschichte & Frieden, Bd. 42)
Ulrich Finckh, Jg. 1927, aufgewachsen zwischen „Hakenkreuz“ und „Kreuz“, hat sich nach amerikanischer Kriegsgefangenschaft als Pfarrer für Frieden und Freiheit, Menschen- und Bürgerrechte sowie für den Rechtsstaat engagiert, so u.a. in der Evangelischen Arbeitsgemeinschaft zur Betreuung der Kriegsdienstverweigerer, der Gustav-Heinemann-Initiative und der Humanistischen Union. Als langjähriger Vorsitzender der „Zentralstelle für Recht und Schutz der Kriegsdienstverweigerer aus Gewissensgründen“ geriet er oft in Konflikt mit staatlichen Behörden, die darauf aus waren, die „Inquisition des Gewissens“ aufrechtzuerhalten, die Wehrpflicht als höherwertig zu propagieren und Kriegsdienstverweigerer und Ersatzdienstleitende zu benachteiligen. Finckh sieht im Frieden den „Ernstfall“ und erteilt Lösungen von Streitfragen mit Gewalt und Militäreinsätzen eine klare Absage - ein Grundsatz, der sein Leben geprägt hat. Ein Buch, das zugleich Einblick gibt in die Ethik und Haltung eines Geistlichen, der die Nächsten- und Feindesliebe als Leitstern begreift.
280 Seiten, 62 Abbildungen, Hardcover