Zur Neuedition von Mein Kampf
Mit einem Geleitwort von Saul Friedländer
Die vom Institut für Zeitgeschichte (IfZ) in München veröffentlichte Ausgabe von Mein Kampf (2016) hat internationales Aufsehen erregt. Auch die Kritik des Londoner Gelehrten Jeremy Adler ist weltweit rezipiert und seine These, „das absolut Böse“ lasse sich nicht „edieren“, zum geflügelten Wort geworden. In zwei Essays der Süddeutschen Zeitung und in vielen Radio-Interviews begründete Adler, warum die IfZ-Edition den Anforderungen einer seriösen Ausgabe nicht genügt. Er wirft ihr vor, die antisemitischen Aussagen des Originals ungenügend zu kommentieren und somit die Judenfeindlichkeit von Mein Kampf zu bekräftigen. Jeremy Adlers Kritik an der Edition ist überaus sachlich und kenntnisreich. Sein Buch, um ein Vielfaches ergänzt und mit neuem Material bereichert, nennt zahlreiche Irrtümer beim Namen und regt zu einer neuen Auseinandersetzung mit unserer unmittelbaren Vergangenheit an.
96 Seiten, Hardcover