Neuankömmlingen weht oft ein kalter Wind entgegen. Misstrauen und Ablehnung sind zumeist stärker als die Bereitschaft, sich auf Fremde einzulassen. Wie war das mit den Flüchtlingen nach 1945 in Worpswede? Eine, die dabei gewesen ist, Elke Tkocz, schildert, wie sich das Leben im Barackenlager von 1946 bis 1955 gestaltet und der Alltag ausgesehen hat, was die Menschen gedacht, gefühlt, wie sie sich verhalten und welche Ereignisse sie aufgewühlt haben. Wir erfahren von Widrigkeiten und Einschränkungen, von Frömmigkeit und Zusammengehörigkeitsgefühl, von der Befindlichkeit und den Spielen der Kinder, vom Umgang mit Tieren und den Nachbarn, aber auch von Kuriosem, Ausgefallenem und Bedeutungsvollem. Alles in einer plastischen und lebendigen Weise vor Augen geführt, ein wichtiger Beitrag zur Regionalgeschichte und ein gutes Beispiel für den heutigen Umgang mit Zuwanderern und Flüchtigen.
Hardcover, 64 Seiten, 13 Abbildungen