Deutsche Demokraten 1760-1986
Erinnerung anlässlich des Grundgesetztages am 23. Mai 2005 - Herausgegeben von der Vereinigung zur Förderung des Petitionsrechts in der Demokratie e.V. Mit einem Grußwort von Klaus Hagemann und einem Schlusswort von Günther Eisenhauer
Aus dem Inhalt
Jürgen Riethmüller
„Das Streben nach Glückseligkeit soll dem Sittengesetz untergeordnet sein“ - Johann Adolph Dori (um 1760-1807)
Steffen H. Elsner
„Gewaltmaßregeln per Kabinettsbefehl“ - Ein fast vergessener Demokrat: Michael Wilhelm Joseph Behr (1775-1851)
Eberhard Ludewig
„Seiner Zeit immer vorausgewesen“ - Georg Friedrich List (1789-1846)
Reinhard Bockhofer
„Unter preußischer Militärherrschaft ist Deutschland eine beständige Gefahr“ - Johann Jacoby (1805-1877)
Klaus Lüders
„Erstens, zweitens und drittens Demokrat“ - Ludwig Reinhard (1805-1877)
Elisabeth Hannover-Drück
„Furchtlos und stark“ - Marie Christiane Mindermann (1808-1882)
Andreas Röpcke
„Ein Ring bin ich in großer Kette“ - Erinnerung an Gottfried Kinkel (1815-1882)
Johann Heinrich Kumpf
„Mit ziemlichem Lachen auf den Steckzähnen“ - Carl Vogt (1817-1895)
Tonja de Almeida Madeira Clemente
„Für die geistige und sittliche Erhebung des Weibes“ - Mathilde Franziska Anneke (1817-1884)
Dian Schefold
„Volksstaat oder verkehrter Obrigkeitsstaat?“ - Hugo Preuß (1860-1925)
Helmut Donat
„Mißtrauen ist die erste Tugend der Demokratie!“ - Hellmut von Gerlach (1866-1935)
Christine Holzner-Rabe
„Glücksfall für die Demokratie“ - Martha Elisabeth Selbert (1896-1986)
Karl Heinrich schreibt in „Historisch-Politisches Buch“, 56. Jg., Heft 4/2008:
„Dieser kleine, sorgfältig gestaltete Sammelband ist im Kontext der Bemühungen des Herausgebers zu sehen, Demokratie und Grundgesetz in einer Zeit zu ‘popularisieren’, da ganz offensichtlich eine gewisse Politikmüdigkeit eingetreten ist ... Diese Zielsetzung wird mit dem verdienstvollen Bändchen ganz sicher in hervorragender Weise erfüllt. Alle zwölf Porträts - meist in einer sehr leserfreundlichen Prosa verfasst - erinnern an deutsche Demokraten (und vor allem auch Demokratinnen), die unter ‘bedrückenden Umständen bewundernswerten Mut und besondere Stärke bewiesen haben’. Sie alle belegen die Erfahrung, dass die Demokratie und die Grundrechte in Deutschland nicht naturwüchsig entstanden sind, sondern errungen werden mussten - und dementsprechend auch heute sorgsam verteidigt werden sollten. Über die Auswahl der Protagonisten mag man streiten. Hervorzuheben ist jedoch, dass vor allem eher unbekannte Demokraten und darüber hinaus vor allem auch Frauen berücksichtigt wurden. Persönlichkeiten wie Marie Mindermann (1808-1882), porträtiert von Elisabeth Hannover-Drück, oder etwa Elisabeth Seibert (1896-1986), in einer knappen Skizze von Christine Holzner-Rabe vorgestellt, werden so auch einem breiten Publikum bekannt. In jedem Fall: Man sollte diesem verdienstvollen Bändchen Erfolg und eine große Verbreitung wünschen.“
Herbert Huber schreibt in www.gavagai.de im Januar 2010:
„Sind wir den Herausgebern und Autoren dankbar, dass sie uns mit diesen Kämpfern für Menschenrechte, Demokratie, Freiheit und gegen Militarismus vertraut machen. Das Büchlein gibt Mut.“
160 Seiten, 17 Abbildungen, Hardcover