Hundert Jahre Deutsche Friedensgesellschaft (1892-1992)
(= Schriftenreihe Geschichte & Frieden, Bd. 5)
Seit hundert Jahren setzt sich die Deutsche Friedensgesellschaft als bedeutendste und älteste pazifistische Organisation in Deutschland für den Aufbau einer von Waffen befreiten Welt ein: für Demokratie, Abrüstung und Völkerverständigung, gegen Kriegsvorbereitung, Völkerhaß, Faschismus und Krieg. Ihre Geschichte ist die Geschichte der Kultur und Humanität, der Toleranz und des Kampfes der Vernünftigen in Politik und Gesellschaft - gegen die Arroganz der Macht; die Volksverführung im Dienste der doppelten Staatsmoral, gegen den fluchwürdigen Militarismus -, eine Geschichte, welche die wertvollen Beiträge deutscher PazifistenInnen zur Sicherung des Weltfriedens ebenso aufzeigt, wie die Entlarvung der wahren Interessen an Rüstung und Krieg, die sich hinter den Phrasen von „Lieb´ Vaterland“ und „Verteidigung der Freiheit“ verbargen und verbergen.
Ein Buch über das Wollen und Wirken von Menschen, deren entschlossene Bereitschaft im Kampf um den Frieden eines der wenigen Ruhmesblätter der jüngeren deutschen Geschichte darstellt. Ein Buch, das die bedeutende Rolle des Pazifismus in der deutschen Geschichte und Gegenwart hervorhebt und offenbart, daß die Deutschen eine republikanisch-pazifistische Tradition besitzen, die von bleibender Aktualität ist.
„Guido Grünewald ruft in einer an den entscheidenden Zäsuren verweilenden, mit Bildmaterial und Dokumenten reich ausgestatteten Darstellung die wechselvolle, oft von internen Zwistigkeiten wie von heftigen Kämpfen gegen eine widrige gesellschaftlich-politische Umwelt erfüllte Geschichte dieser ältesten deutschen Friedensorganisation in Erinnerung. Es war, wie auch in dieser Darstellung deutlich wird, oft ein Ringen mit dem Zeitgeist, der ganz andere und verhängnisvolle Wege ging und von den Postulaten der Pazifisten - Völkerverständigung, Abrüstung, Weltfrieden - nichts wissen wollte.“ (DIE ZEIT)
„Jedes der nach Epochen gegliederten Kapitel enthält einen durch Kurzporträts führender PazifistInnen ergänzenden Einleitungstext, dem unterschiedliche Dokumente (programmatische Aussagen, Grundsatzartikel, Aufrufe, Appelle, Eingaben, Resolutionen, Beschlüsse, theoretische Konzepte, Entschließungen, Flugblätter, Denkschriften, Aktions- und Versammlungsberichte) sowie Literaturhinweise folgen. Dadurch entsteht ein authentisches und lebendiges Bild." (S+F - Vierteljahresschrift für Sicherheit und Frieden)
219 Seiten, 50 Abbildungen