Erinnerungen eines japanischen Militärarztes
Mit einem Vorwort von Herta Däubler-Gmelin.
Die Erinnerungen von Shuntaro Hida (*1917) mahnen, das schreckliche Geschehen von Hiroshima niemals zu vergessen. Vor und nach dem 6. August 1945 als Arzt tätig, beschreibt er den Verlauf der Strahlenkrankheit sowie die sozialen und psychischen Folgen des Atombombenabwurfs, die zum Verständnis der Leiden und Ängste der Überlebenden von Hiroshima und Nagasaki unentbehrlich sind. Indem er seinen Weg zum Militärarzt und das Leben in der Armee schildert, bricht er mit dem Schweigen um die Mitschuld der japanischen Regierung am Abwurf der Atombombe und zeigt in einzigartiger Weise auf, wie der japanische Militarismus funktionierte und die Köpfe der JapanerInnen beherrschte - ein erschütternder Augenzeugenbericht, der sich auf die Seite der Opfer von Krieg und Gewalt stellt und die Ächtung der Atomwaffen, die Einstellung der Kernwaffenversuche und die allgemeine und kontrollierte Abrüstung fordert.
„Der Augenzeugenbericht gewinnt seine besondere Bedeutung dadurch, dass es sich um den fast einzigen bisher veröffentlichten Bericht aus der Sicht eines Arztes handelt.“ (Deutsches Ärzteblatt)
„Ein engagierter Appell eines Mannes, der jugendlichen Mangel an Prinzipien, an Wertvorstellungen und eigener Denk- und Kritikfähigkeit eingewechselt hat für die Position des Experten als Warners - das Buch als Chronik einer Läuterung mithin, die hoffen lässt, dass die gegenwärtig wachsende Vernunft in der Politik von Dauer sein möge…“ (Börsenblatt)
127 Seiten, 1 Abbildung