„Lord Henry“, in den 1970/80er Jahren ein Bremer Original, gehört zu den Menschen, die aufgrund besonderer Umstände alles verlieren: Beruf, Familie, Wohnung, Führerschein. Er führte ein Leben auf der Straße, dachte nur noch an den nächsten Schnaps. Als Chef der Stadtstreicher „An der Piepe“ geriet er durch seine Eskapaden in die Schlagzeilen - und in Konflikt mit der Polizei. Oft gelang es ihm, Verständnis für seine Narrheiten und Abenteuer zu finden. Den Absturz ins Bodenlose verhinderte „Lord Henry“ selbst. Er schaffte es, trocken zu werden und wieder neu anzufangen. Seine Biografie und sein Schicksal offenbaren, wie schnell es gehen kann, auf einer selbstzerstörerischen Bahn zu landen. „Lord Henry von Bremen“ macht all denen Mut, die sich plötzlich in einer Schieflage wiederfinden. Ein warmherzig geschriebenes Buch über einen bemerkenswerten Menschen, das zum Schmunzeln wie zum Nachdenken anregt - und ein kleiner, aber besonderer Beitrag zur Bremer Stadtgeschichte.
96 Seiten, 61 Abbildungen