Ereignisse und Gestalten aus der Zeit der Stein/Hardenbergschen Reformen und der Befreiungskriege
Den Staat Preußen gibt es seit 1945 nicht mehr. Die Erinnerung an ihn ist aber nach wie vor nicht verblasst. Seit der Berliner Ausstellung 1981 hat es immer wieder „Preußenwellen“ gegeben. In seinem Buch stellt Gerd Fesser einen wichtigen Ausschnitt der preußischen Geschichte dar, die Jahre 1806 bis 1815 - eine Zeit dramatischer Ereignisse und tief greifenden Wandels. Im Mittelpunkt steht das Wirken der Staatsmänner Karl Freiherr vom Stein und Karl August Freiherr von Hardenberg, der patriotischen Militärs Gerhard von Scharnhorst, August von Gneisenau, Ludwig von Yorck und Ferdinand von Schill sowie das Debakel bei Jena und Auerstedt 1806, die Preußische Heeresreform und die Befreiungskriege 1813-1815. Eine Skizze zur widersprüchlichen Rolle Preußens und der preußischen Tradition bis 1945 sowie eine Übersicht zum Thema Preußen-Bilder und -Mythen vervollständigen den mit zahlreichen Abbildungen versehenen Band. Der Autor, mit dem Stand der wissenschaftlichen Forschung wohlvertraut, beschreibt die Geschehnisse und das Handeln der Akteure sehr anschaulich, spannend und in flüssiger Sprache. Erzählte Geschichte, wie sie heutzutage selten zu lesen ist.
192 Seiten, 62 Abbildungen, Hardcover