Zuerst hatte Wibke keine große Lust mit Oma an die Nordsee zu fahren, aber dann vergehen die Tage wie im Fluge.
Ferien mit Oma an der Nordsee: das heißt Baden, Faulenzen, im Watt wandern und ein bisschen Langeweile, oder? Doch gleich am zweiten Tag macht Wiebke Bekanntschaft mit Marcel. Sie erwischt ihn dabei, wie er einem Seehund einen Plastikkamm zum Fressen hinwirft. Es kommt zu einer handfesten Prügelei zwischen ihm und der tierlieben Wiebke. Später am Strand lernt sie einen ganz anderen Marcel kennen: einen, der wunderbar Mundharmonika spielen kann, der phantasievoll und sensibel ist und sich fürsorglich um den jüngeren Ingo kümmert. Und mit dem man wundervoll im Strandbasar stöbern kann. Aber dann will Marcel Wiebke eine Kette schenken, die er gestohlen hat, und ist tief beleidigt, als sie ablehnt. Was ist nur los mit ihm? Nach und nach erfährt Wiebke einiges über Marcel. Wie noch ein paar andere Kinder wohnt er mit seiner Mutter ein paar Ferienwochen lang im Mutter-und-Kind-Kurheim. Sonst lebt er mit seiner Mutter im Frauenhaus, in das sie sich vor Marcels gewalttätigem Vater in Sicherheit gebracht haben. Wiebke beginnt zu verstehen und einer ersten Liebesgeschichte, die auch die Ferien überdauert, steht nichts mehr im Wege …
„Die Welt der Kinder zu verstehen, nachzuforschen, warum etwas so und nicht anders passiert und die Kinder selbst in ihrer Unmittelbarkeit zu bestärken - das sind Anliegen der Autorin bei ihren Kinder- und Jugendbüchern.“ (Cuxhavener Nachrichten)
„Eine atmosphärisch dichte und spannende Feriengeschichte - nicht nur für
Nordseefans.“ (Neue Westfälische)
134 Seiten, Paperback