Von Syke nach São Paulo
Mit einem Vorwort von Luise Scherf und einem Nachwort von Ilse-Marie Voges
Edgar Deichmann, 1914 in Lothringen geboren und seit 1919 in Syke bei Bremen aufgewachsen, gerät nach 1933 wegen seiner jüdischen Herkunft in immer größere Gefahr. Die Einladung seines Bruders aus Rio de Janeiro nutzt er, um 1938 aus Deutschland zu fliehen. Um vor Hitlers Häschern sicher zu sein, versteckt er sich im brasilianischen Urwald. Später baut er sich in São Paulo eine neue Existenz auf und gründet eine Familie. Nach einem ersten Besuch Sykes (1991) kehrt er auch in den Jahren darauf mehrfach an den Ort seiner Kindheit und Jugend zurück und schließt vor allem mit Vertretern jüngerer Generationen Freundschaft. Ende Mai 2006 erhält er, angeregt vom „Arbeitskreis 9. Novemberâ€, die Ehrenbürgerschaft der Stadt Syke. Schüler und Schülerinnen des Projektkurses „Spurensuche†der Kooperativen Gesamtschule Brinkum-Stuhr haben daran großen Anteil. Auf der Grundlage von Interviews, Gesprächen und Briefen beschreiben sie den ungewöhnlichen Weg Edgar Deichmanns „Von Syke nach São Paulo†und seine keineswegs immer guten Erfahrungen mit seiner einstigen Heimat in den letzten fünfzehn Jahren.
64 Seiten, 33 Abbildungen, Paperback